Sonntag, 18. Oktober 2015

Topfgucker: Wenns schnell gehen muss ...

... und selbst wenn der moderne Steinzeitmensch zwei linke Hände hat ... ;)

von Robert Bock

Freitag, 9. Oktober 2015

Warum wir im Herbst Speck ansetzen und wie wir das vermeiden können

Im Herbst gibts keinen Anlaß über ein paar zusätzliche Pfunde deprimiert zu sein.... schließlich ist das in unseren Genen programmiert, dass wir in vor dem Winter Speck ansetzen. Ich weiß, das tröstet diejenigen nicht über diesen Umstand hinweg, die ihre Waage im Herbst gewaltig zu nerven beginnt...

Ohne ein paar Extrapfunde wären unsere Ahnen der Steinzeit nicht über den Winter gekommen. Wer im Herbst schlank blieb, überlebte den unter Umständen an Nahrung eher kargen Winter nicht und konnte seine Gene in der Folge nicht an die nächste Generation weitergeben. So haben sich im Laufe der Zeit aufgrund des offensichtlichen Selektionsvorteils überwiegend die Erbanlagen von "Speckansetzern" durchgesetzt.
von Robert Bock

Dienstag, 6. Oktober 2015

Never-Ever Paleo: Süßkartoffeln (Sweet Potatoes)

Photo by miya, wikicommons
Da erjagt und ersammelt Olga doch neulich bei Edeka tatsächlich ein paar dieser komischen Süßkartoffeln. Ich frag sie, welches Schwein sie damit zu füttern vorhätte, und wisst Ihr, was die Kleine mir antwortet? "Na Dich!" 
Man sollte hart im Nehmen sein, mit einer Russin an seiner Seite, sonst erschlägt einen der manchmal herbe Charme der Taiga.

Wir haben Süßkartoffelpuffer mit Speck daraus gemacht, die schmeckten ... najaaa. Bis zu diesem Tag hatte ich mich nicht intensiver mit Süßkartoffeln beschäftigt und auch bewußt nur sehr selten mal irgendwo gegessen. Nun, das Zeug schmeckte nicht mal übel (Olga ist allerdings der Überzeugung, dass selbst Pappkarton mit ein wenig Speck zu einer kulinarischen Sensation würde), mein Kenntnisstand war, dass diese rotbraunen, länglichen Dinger paleotechnisch akzeptabel seien, ich wurde neugierig und so habe ich ein wenig recherchiert.

Hätte er das mal lieber bleiben lassen, höre ich Euch schon aufstöhnen ...

Ich werde heute, als Ergebnis meiner Recherche, nämlich der Süßkartoffel, einem neben Nussmehlen und Cassava/Maniok weiteren "Lieblingsausweichprodukt" der Paleo-Szene, den Platz zuweisen müssen, den sie im manchmal harte Schatten schlagenden Lichte der ernährungsphysiologischen Faktenlage m.E. verdient hat: Den Platz außerhalb Eures Einkaufskorbes, fern Eurer Küche und noch ferner Eures Verdauungstraktes.
von Robert Bock

Samstag, 26. September 2015

Rezept-Tipp: Stifado vom Hirsch mit Feigen

(R.Bock)
Stifado ist eines meiner Leibgerichte aus der griechischen Küche.
Allerdings machen es die Griechen nicht mit Hirschfleisch, sondern mit Rind oder Lamm. Ich habe es auf Kephalonia auch schon mal mit Zicklein gegessen - ausgezeichnet! Wenn nur nicht die Strafarbeit des Schälens der Perlzwiebeln wäre... Aber so ist das wohl im Leben: Die größten Genüsse gibts nicht ohne Anstrengung. Die verwendeten Tomaten und das Tomatenmark sind nicht paleo (da Nachtschattengewächse). Man kann das Stifado zwar auch ohne diese Zutaten machen, es schmeckt aber erheblich runder. Außerhalb der heimischen Tomatensaison kann man ausnahmsweise durchaus auch auf gute Dosentomaten zurückgreifen.
von Robert Bock

Dienstag, 8. September 2015

Rezept-Tipp: Kephalonisches Zimtzicklein

Seit ich vor vielen Jahren einmal in einer von außen her völlig unspektakulären Kneipe auf der griechischen Insel Kephalonia nach einem langen Strandtag in der Bucht von Myrthos ein kephalonisches, in Zimtsauce geschmortes Zicklein gegessen habe, bin ich bekennender Fan dieses Fleisches und von Gerichten, die daraus gezaubert werden. Ich hab versucht, dem Original, das mich damals nahezu umgehauen hatte, so nah wie möglich zu kommen. Aber wie dem oft so ist: Man kann sich noch so viel Mühe geben - so herausragend wie am Urlaubsort gelingt das Gericht dann leider selten. Ich hab ja den Verdacht, dass mir die Köchin - eine griechische Mama mittleren Alters, wie man sie sich vorstellt - den entscheidenden Kniff, das sine qua non der Zutaten, nicht verraten hat. Sei's nun aus Versehen, oder aus Absicht... . Naja... ich machs oft auch nicht anders ;-).
von Robert Bock

Dienstag, 18. August 2015

Topfgucker: Griechische Marides

copyright 2015 Robert Bock
von Robert Bock

Mittwoch, 22. Juli 2015

Phytinsäure - Selbstsabotage trotz Paleo?

Bild: pixabay
Nach wie vor wird uns von offizieller Seite her das hohe Lied auf die "Vollwerternährung" gesungen. Vollkorngetreide und alles, was daraus gemacht wird, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen. Wenn es nach den Vegetariern ginge, wäre es das Beste für uns Menschen, die Tiere und das Klima, wir würden möglichst ausschließlich pflanzliche Nahrung zu uns nehmen. Warum das, was für das Tier schlecht ist, nämlich dass wir es essen, für die Pflanze gut sein soll, lasse ich dahingestellt. Veganerlogik.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (D.G.E.) will einfach nicht müde werden zu betonen, wie wichtig, ja unverzichtbar, eine vollwertige, vollkornbasierte Ernährung doch sei. Wer sich nicht nach ihrem Ideal ernähre, laufe Gefahr sich frühzeitig ins Grab zu essen. So zumindest der Eindruck, der hängenbleibt.

Sie sollten es besser wissen, die Guru's der Vollwertlehre und des Vegetarismus. Im Grunde wissen sie wahrscheinlich ziemlich genau, dass sie Mist erzählen, denn seit Jahr und Tag wenden Bäcker, Köche und Hausfrauen weltweit teils tausende von Jahren alte, tradierte und perfektionierte Techniken an, um den Grad an Gesundheitsschädigung, den der Konsum bestimmter Nahrungsmittel potenziell hervorrufen kann, zu reduzieren. Vor allem Rohköstler sind in dieser Hinsicht findig. Sie wissen genau, dass sie ihn nicht bekommt. Wer bekommt ihnen oder uns nicht, höre ich Euch fragen? Die Phytinsäure!
von Robert Bock

Dienstag, 21. Juli 2015

Interview mit einer Ex-Veganerin

Foto:pixabay
Im April 2014 berichtete Barbara Frielinghaus im Rahmen eines Gastbeitrages (KLICK!) in meinem Blog über ihre "Veganen Erfahrungen".
Aktuell mit ihr ein Interview zum gleichen Thema bei RP-Online, das ich allen zur Lektüre ans Herz lege, die sich kritisch mit Veganismus auseinandersetzen oder gar mit dem Gedanken spielen, diesen ungesunden Blödsinn zu praktizieren.

Samstag, 18. Juli 2015

Rezept-Tipp: Griechischer Gurkensalat mit Dill und Minze

(R.Bock)
Was ich an der griechischen Küche liebe - und ich kenne sie sehr gut - ist ihre Liebe zur Schlichtheit. Das Gurkensalatrezept (griechische "Nouvelle Cuisine"), das ich heute für Euch mitgebracht habe ist an Schlichtheit kaum zu toppen - aber genau das macht die Kunst aus, seinen Zutaten ein Maß an Harmonie zu entlocken, das wahre Kochkunst auszeichnet. Lasst Euch überraschen von der Harmonie der Ingredenzien dieses Salates. Wer bislang glaubte, alles über Gurkensalat zu wissen, der wird sich eines Besseren belehrt sehen.
von Robert Bock

Freitag, 17. Juli 2015

Topfgucker: Melizano-Kolokithosalata mit gebratener Hühnerbrust


Heute hab ich mal frech und eigenmächtig die griechische Küche um eine neue Variante erweitert, indem ich die klassische Melizanosalata um Zucchini ergänzt habe: Melizano-Kolokithosalata. Probiert es aus - uns hat es mehr als überzeugt.
von Robert Bock

Dienstag, 14. Juli 2015

Rezept-Tipp: Loup de Mer, "gebauchpinselt"

(R.Bock)
Eigentlich wollte ich ja gestern beim "Fischhändler meines Vertrauens" eine schöne Forelle kaufen, aber wider Erwarten waren die ausverkauft. Was also tun?
"Wie wäre es mit einem Loup de Mer - auch als Wolfsbarsch bekannt?" fragte er mich - "Wolf klingt prima, klingt nach Paleo. Also her mit dem elegant-stromlinienförmigen Fisch". Mein Fischhändler lächelte nur verschmitzt. Er kennt meinen Spleen... .
Mein erster Loup de Mer. Den wollte ich nicht wie eine gemeine Forelle behandeln. Womöglich würde er mir das übel nehmen. Scharf nachdenken, Robert - was würde ihm schmeicheln? Ich beschloss, dass es nicht verkehrt sein könne, dem Loup de Mer "den Bauch ein wenig zu pinseln"... und so entstand die Idee zu diesem Fischrezept. Ich hoffe, Ihr habt Freude dran.
von Robert Bock

Donnerstag, 9. Juli 2015

Dienstag, 7. Juli 2015

Machen Getreide und Milch süchtig?

Was will er uns denn heute wieder für eine Räuberpistole auftischen? Dass Milch und Getreide dick machen können, das nehmen wir ihm ab. Dass Milch und Getreide krank machen können? - Naja. Aber Milch und Getreide sollen süchtig machen ? Nein, No, Oxi, Njet!

Wenn Ihr mir partout nicht glauben wollt, dass an der, durch die Ausgangsfrage der Überschrift implizierten Behauptung etwas dran ist, dann gebt mir wenigstens die Gelegenheit Euch einige Argumente zu liefern, die Euch zum Nachdenken bringen werden.

Und by the way auch noch Stoff für eine hochspannende Hypothese liefern, warum die Menschen vor gut 10.000 Jahren im Zuge der Neolitischen Revolution ihr Leben als Jäger und Sammler aufgegeben haben und zu seßhaften Ackerbauern und Viehzüchtern geworden sind....
 von Robert Bock

Samstag, 4. Juli 2015

Gastbeitrag: Pilze eingelegt in Olivenöl


von Spyridoula Kagiaoglou

Freitag, 3. Juli 2015

Never-Ever Paleo: Fermentiertes Gemüse

Foto: bdubay, wikicommons
Schon seit geraumer Zeit gibt sich eine wachsende Zahl selbsternannter ExpertInnen unserer, an altsteinzeitlichen Vorbildern orientierten Ernährungsweise, einer absonderlichen Leidenschaft hin: Sie zerkleinern Gemüse, füllen es in große Behältnisse und überschütten es mit heißem Wasser, in dem sie zuvor beträchtliche Mengen an Salz, gelegentlich auch vermengt mit anderen Zutaten wie Honig und Gewürzen, aufgelöst haben. Milchsauere Vergärung, Fermentation, ist das Zauberwort und auf manchen Seiten im WWW, die das Attribut "Paleo" tragen, hat man den Eindruck, dass das, was da getrieben wird, tatsächlich altsteinzeitlichen Ernährungspraktiken entspräche.

Tut mir von Herzen leid, Leute - nachdem ich schon beim Thema Nussmehlnachbauten, Cassava/Maniok und Süßkartoffeln die "Paleo-Polizei" spielen mußte, kann ich mir auch bei diesem Thema Widerspruch nicht verkneifen:  
Weder ist das Fermentieren von Gemüse paleo, noch ist es nachgewiesen, dass es gesundheitliche Vorteile bringt. Vielleicht handelt es sich beim Konsum solch denaturierter Nahrung gar um einen derjenigen Faktoren, die zur katastrophalen Verschlechterung der Gesundheit der Menschen in der Folge der Neolithischen Revolution beitrugen?
von Robert Bock

Dienstag, 30. Juni 2015

Never-Ever Paleo: Cashews


Foto: pixabay
Ein weiterer Fall für die Paleo-Polizei: Die in oberflächlich informierten Paleo-Kreisen allseits beliebten Cashew-Kerne.

Oh, no! Er schon wieder - warum denn die auch noch, wo ich die doch so gerne esse?!?Was soll man denn da noch knabbern?!?

Was habe ich an Cashews als angeblich paleokonformes Nahrungsmittel auszusetzen? Vieles!

Es beginnt mit der Herkunft der Kerne der Frucht des Kaschubaumes, des Kaschuapfels, von dem die "Nüsse" stammen: Es waren die Portugiesen, die nach der Entdeckung Amerikas 1492 den Baum und seine Früchte in Brasilien auftaten und sie von dort im 15. und 16. Jahrhundert nach Indien und Afrika brachten.

Da der Homo sapiens - und mit ihm sein Stoffwechsel - nun einmal in Afrika evolvierte, kam er erst sehr, sehr spät in Kontakt mit den Samen dieser Pflanze, die in seiner ursprünglichen Heimat erst vor rund 400 Jahren heimisch wurde. Das alleine muß aber noch kein K.O.Kriterium sein, denn dieses Manko betrifft auch andere Pflanzen, die man im Rahmen einer emulierten Paleo-Ernährung des 21. Jahrhunderts als konform mit dem Konzept einstufen kann (z.B. Kokosnuss, Avocado).
von Robert Bock

Sonntag, 28. Juni 2015

Samstag, 27. Juni 2015

auswärts essen regensburg

Blick von der Steinernen Brücke auf die Donau
Mein neues Blog für alle Gourmets im Großraum Regensburg (... und solche, die es werden wollen.) Paleo- und Non-Paleo-Schwerpunkte:
+++ Persönliche und höchst subjektive Erfahrungswerte als Gast von gastronomischen Betrieben und Events in und um Regensburg +++ Konstruktive Kritik zum Nutzen von Gast und Gastronom +++ Nicht-kommerziell und lediglich Esskultur und gutem Geschmack verpflichtet.

Topfgucker: Hähnchen-Curry "Meen-Molee-Style"

Bock auf eine meiner asiatisch angehauchten, spontan aus dem Ärmel geschüttelten Eigenkompositionen? Na dann versuchen wir mal "Meen Molee mal anders" ...
Meen Molee ist an sich ein Fisch-Curry das sich in Kerala (Indien) und Malaysia großer Beliebtheit erfreut. Was mit Fisch gut schmeckt, kann mit Hähnchen an sich nicht schlecht schmecken - so zumindest mein Augen-zu-und-durch-Ansatz und deshalb ran an den schweren gusseisernen Topf ...
von Robert Bock